Was ist adolf hurwitz?

Adolf Hurwitz war ein deutscher Mathematiker, der am 26. März 1859 in Hildesheim geboren wurde und am 18. November 1919 in Zürich verstarb. Er war einer der Pioniere auf dem Gebiet der Funktionentheorie und der mathematischen Physik des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts.

Hurwitz studierte Mathematik in Halle und Berlin, wo er seine Promotion abschloss. Danach wirkte er als Privatdozent an der Universität Königsberg und später als außerordentlicher Professor in Straßburg. Ab 1892 war er Professor an der ETH Zürich.

Hurwitz' Arbeit konzentrierte sich auf die Algebra und speziell auf die Theorie der quadratischen Formen. Er leistete wichtige Beiträge zur Zahlentheorie und entwickelte den Begriff der Hilbertschen Modulformen. Seine Arbeiten zur Theorie der Funktionen einer veränderlichen komplexen Variablen, insbesondere zur Approximationstheorie und zur Analytischen Funktionentheorie, sind ebenfalls bedeutsam.

Hurwitz war ein angesehener Mathematiker seiner Zeit und genoss internationales Ansehen. Er war Mitglied der Königlichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen, der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften und der Königlichen Schweizerischen Akademie der Wissenschaften.

Obwohl seine wissenschaftliche Karriere vielversprechend verlief, wurde Hurwitz aufgrund seiner jüdischen Herkunft von den Nationalsozialisten diskriminiert. 1938 wurden seine Werke aus deutschen Bibliotheken entfernt und seine einst öffentlich anerkannten Leistungen wurden diffamiert. Trotz dieser Anfeindungen gilt Adolf Hurwitz heute als bedeutender Mathematiker und sein Erbe lebt in den von ihm entwickelten Theorien fort.